Atelier - Maya II

Online Art Retreat

Tag 12:

Musik visualisieren

Vogel mit Buntstift abgezeichnet von Vorlage

Lied von mir gesungen, mit Klavier.


Da die Vögel gerade so sehr präsent sind, ist das momentan meine Lieblingsmusik und wunderschön.

 

 

Tag 13-15:

El Coronica

Collage, Wasserfarben, Jaxon-Kreise, Buntstifte

Zunächst malte ich die Kontinente der Erde mit Wasserfarben und verteilte überall Coronaviren. 

Darüber malte und klebte ich alle möglichen negativen Gefühle, die ich dazu und auch zu meiner persönlichen coronabedingten Situation momentan habe und legte Maske, Handschuhe und Desinfektionsmittel dazu.

 

Tag 16:

Daodejing

An der Wurzel angekommen ist Stille.

Enso - japanischer (Zen)Kreis - Wasserfarbe

Ausdruck des Moments. Die Form eines Enso fängt den Augenblick ein. Ein Augenblick in dem das Bewusstsein frei ist und weder von Körper noch vom Geist eingeschränkt wird. Symbolisiert Erleuchtung, Stärke, das Universum und die Leere (Wikipedia).

Für mich ist die Einheit und die Leere auch die große Stille. Die konnte ich in der Zen-Meditation schon erleben.

 

Tag 17:

Mensch und unberührte Natur: Expressionismus

Jaxonkreide

Im Regenwald nackt im Blätterdach liegen, ein herrliches Körpergefühl, ganz ohne Insekten und Schlangen in meinem Urwald...

Ich bin ein Geschöpf wie alle anderen und eins mit der Natur.

 

Tag 18:

Osterei

Bemaltes Straussenei, zunächst im Dunkeln und dann mit einer Kerze ins Licht kommend, erleuchtet, mit einer Feder garniert und Tulpe, im Garten in ein Vergissmeinnicht-Beet gesetzt

Ostern ist für mich die Überwindung der Finsternis zum Licht.

 
Ich liebe das Ritual der Osterfeuer im Dunkeln, an dem eine Kerze entzündet wird und alle Kirchgänger, die mit einer Kerze in die dunkle Kirche gehen, nacheinander die Kerze von dieser ersten Kerze anzünden. Sofort wird es viel heller und man "sieht" und "erkennt".

Das Ei hat eine ganz archaische Bedeutung von Fruchtbarkeit, Geborgenheit, Wachstum.

All das ist das Osterei.

 

Tag 19:

Klimt Der Kuss

A la Klimt - Yoga Asana - Der Baum

Ausgeschnittene, bemalte und mit Folie beklebte Figur auf gelben Karton aufgebracht

Frei nach Klimt:

Das Gleichgewicht in diesen stürmischen Zeiten mit Anmut und Würde behalten

 

 

 

 

Tag 20:

Innen und Aussen:

Ein begehbares Naturmandala

Alle Materialien aus der Natur: Kieselsteine von der Isar, Bärlauchblätter, abgefallene Blüten von Apfelblüten, Kirschblüten, Lindenblüten, Ranunkelblüten, frisches Vergissmeinnicht, Löwenzahnblüten, Holzstöckchen.

Das Mandala legte ich auf meinem Balkon aus, ca 2 x 2 m gross.

Meine Absicht war, alles von der Natur zu nehmen, möglichst wenige frische Pflanzen abzureissen und danach auch wieder der Natur zurückzugeben, dorthin wo ich es hergenommen hatte, also einen Kreislauf herzustellen.

In der Mitte ist das Wasser, die Quelle. Daraus geht eine Spirale, ein Weg, der bis zu den Sonnenstrahlen und dem Licht führt.

Ich bin den Weg von der Quelle bis zu den Sonnenstrahlen gegangen, ein sehr angenehmes Fussgefühl. Von den Sonnenstrahlen aus gehe ich meinen eigenen Weg weiter.

Die frischen Blätter des Mandalas vertrockneten schnell, weil es an diesem Tag sehr heiss war. Ich sammelte alle Teile wieder ein und brachte sie in die Natur zurück.

Es ist alles vergänglich, ein Kommen und Gehen, ein immerwährender Kreislauf. Was zählt ist der Augenblick.

Und danach musste ich erstmal meine Wohnung putzen.

 

Tag 21:

Geburt der Venus von Botticelli als Inspiration

Die Venus vom Original mit Bleistift nachgezeichnet und dann mit Buntstiften coloriert

Vor zwei Jahren konnte ich in Florenz das Original sehen und war ergriffen von der Schönheit und Ausdruck, obwohl ich Abbildungen schon tausendmal gesehen hatte.

Ich wollte beim Abzeichnen eintauchen in das Malen von Botticelli, erfahren wie er die Venus gesehen haben könnte und ihren Liebreiz besser erfassen können. Interessant war für mich wie er Licht und Schatten malte. Ihren Gesichtsausdruck konnte ich natürlich nicht wiedergeben.



Tag 22/23:

Alter Ego

1. Tag: Muttersein

Wasserfarbe und Buntstifte

Das Alter Ego sind Anteile, die nicht gelebt werden.

Ich habe keine Kinder, habe also Schwangerschaft und Geburt, auch das Stillen und Muttersein nicht erlebt.

Ich stelle mir vor, dass es ein sehr intensives und intimes Gefühl ist zu stillen. Mutter und Kind schauen sich in die Augen und vertrauen und lieben sich bedingungslos.

  

2. Tag:

El Coronica aus Sicht einer Mutter

Bei der Umsetzung wollte ich die Idee vom ersten Coronica-Bild mit der Landkarte und den überall verteilten Coronaviren aufgreifen, als Grundlage dafür, dass uns Corona alle betrifft und wir allein dadurch schon verbunden sind.

Als Mutter denke ich ist man sowieso immer verbunden mit den Kindern, und macht sich auch Sorgen, möchte dass es den Kindern gut geht.

Bei dieser ausgedachten Familie ergibt die Verbindung ein Herz, das ist stärker als Corona und obwohl man sich nicht besuchen und sehen kann, bleiben oder werden die Beziehungen möglicherweise sogar gestärkt durch Krisen. Diese Sicht ist sehr positiv, das Gegenteil könnte genauso möglich sein, d.h. wenn die Beziehungen nicht stabil sind, könnten sie schlechter werden.

Den Blick des Ego und des Alter Ego auf die Coronakrise fand ich spannend.

Die eigenen Probleme relativieren sich, wenn im Focus die Familie steht. Die Sorgen sind allerdings vielleicht nicht geringer.

 

Fortsetzung...


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